Eine Zecke ist zwar klein, aber diese gefährlichen Blutsauger übertragen eine Reihe von schweren Krankheiten. Durch einfache Vorkehrungen kann man einen Biss einer Zecke vermeiden. Das wird in unserer Breiten immer wichtiger, da sich die Spinnentiere durch das milde Wetter und die schwachen Winter immer weiter ausbreiten und zu einer gefährlichen Plage werden, für Mensch und Tier.
Eine Zecke – was ist das eigentlich?
Eine Zecke ist ein kleines Spinnentier im erwachsenen Alter von der Größe eines Stecknadelkopfes. Am Kopf der Zecke sitzt ein Beißwerkzeug, mit dem sie sich in Ihrem Wirt verbeißt und ein Saugrüssel, mit dem Sie das Opfer anbohrt und sich Blut holt. Die Zecke ernährt sich von Blut und ist damit in der Lage schwere bis lebensgefährliche Krankheiten auf den Menschen zu übertragen. Das Leben einer Zecke kann man in drei große Bereiche aufteilen, die Larve, die Nymphe und das ausgewachsene Tier. Die Larven befallen in der Regel kleine Tiere wie Hasen oder Igel. Dort essen sich die Larven satt und lassen sich wieder fallen. Danach setzt die Häutung ein und die Larve entwickelt sich zur Nymphe. Eine Zecke stirbt im Winter nicht ab, sondern überwintert in der Erde um im Frühling dann wieder erneut auf Jagd zu gehen. Nach der zweiten Mahlzeit häutet sich die Nymphe und ist nun eine ausgewachsene Zecke. Die Suche nach einem geeigneten Opfer beginnt von Neuem. Dabei hat die Zecke Zeit, denn die Suche kann bis zu ein paar Monate dauern. Hat die Zecke dann wieder ein Opfer gefunden und sich mit Blut vollgesaugt, ist es für die Weibchen Zeit Eier zu legen. Bei dieser Mahlzeit kann sich eine Zecke bis zum 200-fachen Ihres eigentlichen Gewichtes „anfuttern“. In der Regel legt eine weibliche Zecke bis zu 300 neue Eier! Die Männer hingegen wie so oft in der Natur sterben ab.
Welche Krankheiten kann die Zecke übertragen?
Die wohl gefährlichsten Krankheiten die eine Zecke übertragen kann sind die Lyme-Borreliose und des Weiteren die FSME auch Frühsommer-Enzephalitis genannt. Beide Krankheiten können für den Menschen lebensgefährlich verlaufen.
Wo und wann lauern die Zecken?
Sobald das Frühjahr ins Land zieht, beginnt auch die Zeit der Zecken. Frisch aus dem Winterschlaf erwacht ist der Hunger natürlich groß. Ganz im Gegenteil wie viele „Zeckenmärchen“ berichten, fallen die Zecken nicht von den Bäumen, sondern Sie lauern im hohen Gras und in Sträuchern. Sie sind blitzschnell und können in einem Bruchteil einer Sekunde reagieren und sich von Grashalm oder Blatt fallen lassen, wenn ein passendes Opfer vorbeikommt. Wahrnehmen tun die Zecken einen potenziellen Nahrungslieferanten durch die Bodenerschütterung und die Verdunkelung (den Schatten). Des Weiteren können die Zecken sogar riechen mithilfe von dem Hallerschen Organ an den Vorderfüßen.
Zeckenschutz aus der Apotheke
Insektensprays und Cremes gibt es speziell auch gegen Zecken. Allerdings hält die Wirkung nur ein paar Stunden an. Um sich richtig zu schützen, gibt es noch ein paar Faustregeln für das Wandern im hohen Gras. Geschlossene Schuhe und helle Kleidung (dort sind die Zecken schnell sichtbar) sind Pflicht, um der Zecke keine Chance zu lassen. Jeder Apotheker und Arzt rät aber gera