
Ein gesunder und ausreichender Schlaf ist nicht nur für den Organismus wichtig, sondern auch für die Konzentration und Leistungsfähigkeit im Alltag. Rund 15-20 % der Bevölkerung leiden aber unter Schlafstörungen, die durch die verschiedensten Ursachen entstehen können. Um den Problemen auf den Grund zu gehen, muss man erst einmal wissen, wie ein gesunder Schlaf aussehen sollte.
Der gesunde Schlaf
Abends ins Bett legen und Morgen erholt und entspannt aufwachen, ist das ein gesunder Schlaf? Das kann man so nicht sagen, denn der Schlaf wird in verschiedene Phasen unterteilt, die auch durchaus erreicht werden, wenn man nicht komplett durchschläft. Die Schlaftiefe variiert während der Nacht und man ist teilweise sogar öfter einmal in einen Zustand, den man als „wachähnlich“ bezeichnen kann.
Aufbau des Schlafs
Zu Beginn des Schlafes ist der Schlaf leicht, bis er immer tiefer wird, und man sich in der Tiefschlafphase befindet. Aus dieser Phase kommt man dann in die REM-Schlaf-Phase, wo es möglich ist zu träumen (kann durchaus auch in anderen Phasen stattfinden). REM bedeutet rapid eye movement, in dieser Phase bewegen sich die Augen schnell hin und her, der Körper ist vollkommen entspannt, aber das Herz, die Lunge und das Gehirn sind aktiv wie im Wachzustand. Ein solcher kompletter Schlafzyklus dauert in der Regel 90 Minuten. Je nach Schlaflänge schafft man so in einer Nacht 4-6 Zyklen. Allerdings verkürzen sich ab dem dritten Zyklus die Tiefschlafphasen und die REM-Schlaf-Phasen werden länger. Es ist egal, ob man 6 oder 8 Stunden schläft, denn nach den ersten drei Stunden Schlaf hat der Körper die von Ihm wichtige Ruhe bereits gehabt, der Rest der Zeit ist also ein Bonus.
Schlafstörungen
Eine richtige Schlafstörung fängt so circa nach vier Wochen ab dem ersten Auftreten an. Davor kann man noch von keiner permanenten Störung reden. Im Grunde kann man drei Störungen unterscheiden, die Störung beim Einschlafen, die Störung beim Durchschlafen und die Störung beim Ausschlafen. Beim Einschlafen zu lange überlegen und den Tag Revue passieren lassen sind wohl die häufigsten Ursachen für Einschlafprobleme. Der Betroffene kann einfach nicht abschalten. Nicht Durchschlafen zu können, kann eine ähnliche Ursache haben, denn die Probleme und Ängste, die im Unterbewusstsein sitzen, können auch hierfür verantwortlich sein. Auch die Einnahme von Schlafmittel ist oft schuld am „nicht durchschlafen“. Durch das Schlafmittel schläft man tiefer und wacht deshalb früher wieder auf. Zu früh aufwachen am Morgen muss nicht heißen, dass man nicht genug geschlafen hat. Wie oben bereits erwähnt benötigt der Körper nur eine sehr kurze Phase um sich zu erholen.
Schlaflabor
Wenn man Bedenken über sein Schlafverhalten hat, ist ein Termin im Schlaflabor eine gute Sache. Dort wird genau ermittelt, ob man gut schläft oder nicht!