Zurzeit in aller Munde ist die sogenannte hCG-Diät. Wie es meistens bei den neuen Wunderdiäten ist, hat man das Aufkommen der Film- und Fernsehwelt zu verdanken. Da nicht nur die Stars in Hollywood schlank und schön sein wollen, lassen die Trends der Stars auch bei dem normalen Publikum nicht lange auf sich warten. Dr. Albert T. Simeons ist der Schöpfer der hCG-Diät, welche durch die Verabreichung eines körpereigenen Hormons in Kombination mit einer äußerst strengen Diät phänomenale Ergebnisse in kürzester Zeit verspricht.
Wie läuft eine hCG-Diät ab?
Der Ablauf dieser Diät ist eigentlich sehr simpel. Die allgemeine Dauer der Diät schwankt zwischen vier bis zu acht Wochen, je nachdem wie viel der Kunde an Gewicht verlieren möchte. Der Name der Diät leitet sich von dem Hormon „humanes Choriongonadotropin“ ab, kurz hCG, das während der Diät gespritzt werden muss. Es gibt zwar auch Tropfen mit hCG, aber wie so oft ist die Anwendung in der Unterspritzung effektiver und gezielter. Zudem muss eine sehr strenge Diät eingehalten werden, die komplett alle Fette, Süßstoffe und Zucker verbietet. Es dürfen am Tag nur 500 kcal zu sich genommen werden, bestehend aus einer Mischung von abwechslungsreichen Nahrungsmitteln. Damit über eine so lange Diätzeit keine Mangelerscheinungen entstehen wegen der unzureichenden Mineralstoff- und Vitaminaufnahme, sollten unbedingt zusätzliche Präparate eingenommen werden die den Vitamin- und Mineralstoffhaushalt ausgleichen. Eine regelmäßige Bewegung (min. 2-3 Mal die Woche) und eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Liter Wasser am Tag sind ebenfalls Pflicht.
hCG – humanes Choriongonadotropin
Während der Schwangerschaft stellt der Körper viel um und produziert auch unter anderen ein neues Hormon, humanes Choriongonadotropin (hCG). Genau dieses Hormon wird auch dafür verwendet, um eine Schwangerschaft im Urin oder im Blut nachzuweisen. Ein weiteres Einsatzgebiet für das hCG ist es, Frauen die nicht so fruchtbar sind wie „normal“, den Eisprung einzuleiten und dem Ei dabei zu helfen sich in der Gebärmutter einzunisten. Diese Funktionen übernehmen hCG. Leider ist hCG bei nicht schwangeren Frauen auch ein Anzeichen dafür, wenn es im Blut oder im Urin vorkommt, das Verdacht auf einen Tumor besteht, denn Tumorzellen (gerade an den weiblichen Geschlechtsorganen) produzieren ebenfalls das hCG.
Der Ablauf der hCG-Diät
Wie schon erwähnt dauert die komplette Diät vier oder acht Wochen, allerdings ist es nicht zu empfehlen danach wieder ganz normal zu essen, damit kein Jojo-Effekt einsetzt. Für jede Diät gilt, das ein konstanter Erfolg nur gegeben ist, wenn man seine Ernährung auch anschließend anpasst und überwacht, damit man nicht in allte Verhaltensmuster zurückfällt. 500 kcal sind während der hCG-Diät die Tagesration an Nahrungsmitteln. Schon alleine durch diese Umstellung würde man sehr gut Gewicht verlieren. Das hCG hilft dabei, das kein Hungergefühl entsteht und man sich nicht ausgelaugt und müde fühlt, wie bei vielen anderen Diäten. Das Hormon unterstützt und regt die Fettverbrennung an und lässt auch Fettpolster schmelzen, die bei einer „normalen“ Diät hängengeblieben wären. Alle negativen Begleiterscheinungen von solch radikalen Kalorienreduzierungen wie Kopfschmerzen und Dauermattigkeit bleiben dank dem hCG weg.
Die hCG-Diät eignet sich gut um schnell Gewicht zu verlieren, ist allerdings auch nicht so billig, da die Hormone einige Hundert Euro kosten können. Die Diät sollte auf jeden Fall unter ärztlicher Aufsicht stattfinden, jeder sollte selbst wissen das man mit Hormonen nicht einfach unachtsam umgehen darf!