Hausstauballergie – die Anzeichen und Behandlungsmöglichkeiten

Die klassische Hausstauballergie wird zum großen Teil durch die Hausstaubmilbe ausgelöst. Auf das Konto der Hausstaubmilbe gehen bis zu 25% aller Allergiegeschädigten. Man ist als Betroffener nicht auf die Milbe an sich allergisch, sondern auf Ihren Kot, denn diese extrem kleinen eiweißhaltigen Kotknöddelchen der Milben lösen die Überempfindlichkeit aus.

Wie kommt es zur Hausstauballergie?

Das ist schnell erklärt, denn die Hausstaubmilben kommen so gut wie überall in Polstermöbeln und Matratzen vor. Die kleinen Kothäufchen fliegen dann durch die Luft, wenn das Bett aufgeschüttelt wird oder man sich auf dem Sofa niederlässt. Gerade wenn man auch Teppichboden oder einen losen Teppich auf dem Boden hat, ist das Staubsaugen auch ein sehr guter Verteiler für Hauststaubmilbenkot. Durch das Herumwirbeln in der Luft gelangt der Kot dann durch die Nase in die Atemwege und löst die Allergie aus. Wenn man dann zu den sensibilisierten Personen gehört, treten sehr schnell die Anzeichen für die Hausstauballergie auf. Damit ist nun nachgewiesen hingegen vieler Vermutungen, dass eine Hausstauballergie keine Allergie auf Staubpartikel oder die Hausstaubmilbe an sich ist, sondern nur gegen Ihren Kot.

Nachteile einer Hausstauballergie

Im Gegensatz zu einer Pollenallergie oder einer Allergie gegenüber bestimmter Tiere ist der Hausstaub/Hausstaubmilbenkot das ganze Jahr über gegenwärtig. Das bedeutet für Allergiker eine ständige Auseinandersetzung mit der Allergie.

Symptome der Hausstauballergie

Das fängt bei Niesattacken und Naselaufen an, bis hin zu Asthma-Anfällen. Auch erhöhte Lichtempfindlichkeit und häufige Bindehautentzündung sind ein gutes Indiz.

Behandlungsansätze bei einer Hausstauballergie

Schon beim Waschen kann man Vorbeugen den Hausstaubmilben sterben erst ab 58 Grad Temperatur. Deshalb sollte man wenn möglich alles wärmer waschen. Ein spezieller Staubsauger mit einem Mikrofilter hilft dabei den Kot im Staubsauger zu behalten!

  1. Regelmäßige Reinigung und Hygiene:
    • Matratzenbezüge: Verwenden Sie spezielle milbendichte Matratzenbezüge. Diese verhindern, dass Milben in die Matratze eindringen oder austreten können.
    • Bettwäsche: Waschen Sie Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 Grad Celsius. Dies tötet Milben ab und entfernt deren Kot.
    • Staubsauger: Nutzen Sie einen Staubsauger mit HEPA-Filter, der feine Partikel wie Milbenkot effektiv aufnimmt und in der Filtereinheit behält.
  2. Reduzierung von Staubfängern:
    • Teppiche und Vorhänge: Reduzieren Sie Teppiche und schwere Vorhänge, die Staub anziehen und halten können. Glatte Böden und leicht zu reinigende Fensterdekorationen sind vorzuziehen.
    • Polstermöbel: Wählen Sie Möbel mit glatten Oberflächen, die leicht abwischbar sind.
  3. Luftqualität verbessern:
    • Luftreiniger: Investieren Sie in einen Luftreiniger mit HEPA-Filter, der Partikel aus der Luft filtert und so die Konzentration von Allergenen reduziert.
    • Luftfeuchtigkeit: Halten Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause niedrig (unter 50%), da eine hohe Luftfeuchtigkeit das Wachstum von Milben begünstigt.
  4. Medikamentöse Behandlung:
    • Antihistaminika: Diese Medikamente können helfen, die Symptome einer Hausstauballergie zu lindern.
    • Nasensprays: Steroid-Nasensprays können Entzündungen in den Nasengängen reduzieren und die Symptome mildern.
    • Immuntherapie: Eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) kann die Empfindlichkeit gegenüber Hausstaubmilbenallergenen verringern und langfristig zu einer Besserung der Symptome führen.
  Depressionen behandeln lassen

Eine Hausstauballergie kann das Leben erheblich beeinträchtigen, da die Auslöser der Allergie ständig in unserer Umgebung präsent sind. Durch gezielte Maßnahmen zur Reduktion von Hausstaubmilben und ihren Allergenen sowie durch geeignete Behandlungsansätze können Betroffene jedoch ihre Lebensqualität deutlich verbessern. Es ist wichtig, sich bewusst mit der Allergie auseinanderzusetzen und konsequent Maßnahmen zu ergreifen, um die Belastung zu minimieren.