Alzheimer-Test für frühere Kankheitserkennung

Es ist nicht einfach, eine beginnende Alzheimer- oder andere Demenzerkrankungen frühzeitig zu erkennen. Deshalb ist auch eine genaue Diagnose zu Beginn der Erkrankung sehr schwierig. Treten Symptome auf, die einer Alzheimer-Erkrankung zugeordnet werden könnten, ist es daher ratsam, einen Früherkennungstest für Alzheimer durchzuführen. Mit Hilfe eines entsprechenden Tests, den der Arzt durchführt, können andere Erkrankungen ausgeschlossen und eine Diagnose sicherer gestellt werden.

Das Pflegeportal curendo.de beschreibt vier Test-Varianten, die bei der Diagnose einer Alzheimer-Erkrankung behilflich sein können: Einen Test zur Überprüfung der kognitiven Fähigkeiten (MMST), einen Test zur Früherkennung von Demenzerkrankungen (DemTect), einen Test zur Früherkennung der Demenz mit Depressionsabgrenzung (TFDD) und den so genannten „Uhrentest“, der Fehler im räumlich-visuellen Wahrnehmungsvermögen aufdeckt, welche auf eine Demenz hindeuten.

Der Mini Mental Status Test (MMST) überprüft die kognitiven Fähigkeiten des Betroffenen. Hierzu werden ihm Aufgaben gestellt, die in ihrer Schwierigkeit varrieren. Diese reichen von der Nennung des entsprechenden Datums und des entsprechenden Ortes über Rechenübungen und dem fehlerfreien Nachsprechen eines Satzes bis hin zum rückwärts-Buchstabieren. Sinn und Zweck des Tests ist es, die wichtigsten Hirnleistungen abzufragen und somit Alzheimer-Symptome beim Betroffenen zu überprüfen.

Ein ähnlicher Test ist der DemTect, der aber etwas gezielter auf das Erinnerungsvermögen abzielt. So muss sich der Betroffene zu Beginn des Tests eine Wortliste merken, die am Ende des Tests abgefragt wird. Elemente eines solchen Tests sind außerdem das Aufzählen von Dingen, die man in einem Supermarkt erwerben kann und das Umwandeln von Ziffern in Worte und andersherum.
Im Test können Punkte erworben werden, die bei der Auswertung einen Anhaltspunkt für eine (Nicht-) Erkrankung geben. In das Ergebnis fließt auch das Alter des Getesteten mit ein, da die Gedächtnisleistung und generell die kognitiven Fähigkeiten mit fortschreitendem Alter automatisch etwas abnehmen.

Da es bei Demenzerkrankungen nicht unüblich ist, dass Betroffene auch Symptome wie Stimmungsschwankungen und Angstzustände zeigen, diese aber auch einer Depression zugeordnet werden könnten, ist es sinnvoll, den Test zur Früherkennung der Demenz mit Depressionsabgrenzung (TFDD) durchzuführen. Neben den auch in ähnlicher Weise in den anderen genannten Tests durchgeführten Test-Elemente, kommt hier nicht nur das Ausführen einer bestimmten Bewegung seitens des zu Testenden, das Aufmalen eines Ziffernblattes mit einer vorgegebenen Uhrzeit und das Erstellen einer eigenen Wortliste hinzu, sondern auch eine Untersuchung des psychischen Zustandes des Betroffenen. Hierzu muss auch dieser selbst Angaben zu seinem Befinden machen.

Ein weithin bekannter Test in der Diagnose einer Demenzerkrankung ist der Uhrentest, der auch Bestandteil des TFDD ist. Beim Uhrentest bekommt der zu Testende ein Blatt Papier mit einem Kreis darauf vorgelegt. In diesen Kreis soll er sowohl das Ziffernblatt einer Uhr als auch eine bestimmte Uhrzeit einzeichnen, die anhand der Stellung der Zeiger erkennbar sein soll. Die einzige Hilfestellung, die der Betroffene bekommt ist die Information wo auf dem Blatt mit dem Kreis „oben“ und wo „unten“ ist.
Auch dieser Test endet in einer Punktewertung. Für jeden Fehler, den der Betroffene macht, bekommt er einen negativen Punkt angerechnet. Ab drei Fehlerpunkten kann bereits von einer vorliegenden Demenz ausgegangen werden.

Sollte Ihr Angehöriger, bei dem Sie eine Demenzerkrankung befürchten, sich weigern zum Arzt zu gehen, um einen Test durchzuführen, empfehlen die Experten von curendo.de, nicht locker zu lassen und Ihrem Angehörigen gut zuzureden. Lassen Sie den Besuch beim Arzt wie eine Routineuntersuchung aussehen und überlassen Sie dem Arzt die Details.